Wer hat die Gleitsichtbrille erfunden?

Die Gleitsichtbrille - oder besser gesagt: das Gleitsichtglas - wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts von dem französischen Ingenieur Bernard Maitenaz erfunden. Die erste Version des Glases wurde 1959 auf den Markt gebracht und hieß Varilux1. Aus dieser Marke ging der Glashersteller Essilor hervor, der heute Weltmarktführer bei der Herstellung von Gleitsicht-Brillenglas ist.

Inzwischen wird das Prinzip der Mehrstärkenbrille mit fließendem Übergang zwischen den Sehzonen von mehreren anderen Brillenglas-Herstellern genutzt und weiterentwickelt (z.B. Zeiss, Rodenstock, Hoya). Dabei konzentriert man sich vor allem auf die Progressionszone und damit verbunden für unterschiedliche Anwendungsbereiche, zum Beispiel Autofahrerbrille, Bildschirmarbeitsplatzbrille, Digitale Brille etc.

Gleitsichtbrille
Gleitsichtbrille: Mehrere Sehkorrekturen in einem Brillenglas:
Oben: Fernsicht (mehr als 2 Meter);
Mitte: mittlere Distanzen (0,5 bis 2 m), z.B. Computer-Bildschirm;
Unten: Nahsicht (weniger als 0,5 m), z.B. beim Lesen eines Buches;
die seitlichen Zonen links und rechts sind gleitend gewölbt und
sorgen häufig für ein etwas unscharfes Bild

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