Dichromasie

Unter Dichromasie versteht man mehrere Farbfehlsichtigkeiten, bei denen nur zwei der drei Farbrezeptoren auf der Netzhaut des Auges voll funktionsfähig sind. Einer der drei Zapfen für Rot, Grün und Blau funktioniert nicht so wie bei Normalsichtigen.

Der Begriff setzt sich aus den Teilen

Die Ursache ist genetisch bedingt.

Im Gegensatz dazu gibt es noch die Monochromasie, bei der nur einer der drei Farbrezeptoren auf der Netzhaut des Auges voll funktionsfähig ist und die Achromasie (Farbenblindheit), bei der gar keine Farben, sondern nur Hell-Dunkel-Kontraste wahrgenommen werden können.

Sehen mit Dichromasie

Als Folge (Symptom) können Betroffene (Dichromaten) bestimmte Farben nicht erkennen, wodurch sich im Vergleich zu Normalsichtigen ein eingeschränktes visuelles Bild ergibt.

Das Vorkommen ist relativ häufig, fast 9% der Bevölkerung sind betroffen.

Am bekanntesten ist die Rot-Grün-Sehschwäche. Genau genommen bezeichnet man damit zwei bekannte Dichromasien:

Außerdem gibt es noch die

Alle drei Formen werden als "anomlien" bezeichnet, wenn sie nur teilweise funktionsfähig sind. Fehlen die jeweiligen Zapfentypen vollständig (bzw. sind gar nicht funktionsfähig), dann spricht man von einer entsprechenden ...blindheit.

Die folgende Grafik veranschaulicht die Funktionsstörung

Farbschwächen: Protanopie, Deuteranopie und Tritanopie
Farbschwächen: Protanopie, Deuteranopie und Tritanopie

Auf der Folgenden Grafik kann man erkennen, welche Farben beim dichromatischen Sehen jeweils zu sehen sind:

Ferbfehlsichtigkeiten (Dichromasien)
Ferbfehlsichtigkeiten (Dichromasien)

Siehe auch: